Kunst verbindet Menschen, Kreativität öffnet Herzen. Ich heiße Sie auf meiner Homepage willkommen. Verschaffen Sie sich einen Eindruck von meiner Arbeit. Informieren Sie sich über meinen Werdegang und meine künstlerische Tätigkeit. Natürlich finden Sie hier auch einen Überblick über meine aktuellen Arbeiten und Werke, deren Präsentation ständig von mir auf den neusten Stand gebracht wird . . .

 

 

 

 

 

 

Meine Bilder können dem Genre des "Japonisme" zugeordnet werden, einer Stilrichtung der Kunst, die abendländische und japanische Elemente zu einem neuen "Eigenen" verschmelzen läßt. Der "Japonisme" entwickelte sich durch das Zusammentreffen von Europäischer Malerei mit den sehr eigenständigen künstlerischen Ausdrucksformen meiner Heimat Japan. So entstand bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine starke Wechselwirkung des kreativen Austausches, welche bis zum heutigen Tag anhält. Die Einflüsse im Bereich der Kunst, aber auch der Architektur und des Designs sind vielschichtig, umfangreich und inzwischen zum Teil auch aufwendig dokumentiert. 

 

Zu Beginn meiner Ausbildung an der Kunsthochschule in Osaka, hatte ich mich  zunächst nur für westlichen Malerei interessiert. Mit dem Wechsel nach Europa und die Immatrikulation an der Kunsthochschule Kassel, fand dies dann auch zunächst eine intensive Fortsetzung. Ganz nebenbei wurden aus ein paar Jahren Gastsemestern schließlich viele. Und aus ein paar Jahren in Deutschland  . . . wurde fast ein ganzes Leben. Doch je mehr ich mich mit der Malerei des Westens beschäftigte, um so mehr entwickelte ich diese auch zu einem Medium, um meine eigene "Japanische Identität" immer wieder neu zu definieren. Ich glaube, dass man allgemein die Dynamik der kulturellen Entwurzelung und Veränderung unterschätzt. So träumte ich viele Jahre fast jede Nacht von meiner Kindheit, von meinen Schulfreunden, meiner Familie und dem verloren sozialen Umfeld meiner Heimat,  . . . bis ich anfing dies malerisch umzusetzen  und in Bilder zu fassen. 

 

Deswegen das schreiende Rot in Verbindung mit einem zerbrechlichen Kind, das vorsichtig ein Windrädchen pustet, deswegen die fragmetarischen Mosaik-muster des Hintergrundes, deswegen das Weglassen von Atmosphäre und Raumsituationen, deswegen die verblassenden, sich auflösenden Bildelemente alter Fotographien! Ich habe in meiner Arbeit nicht den Anspruch zu dokumentiern, als vielmehr zu transformieren in eine eigenständige Welt der Wahrnehm- ung, die ihren Ursprung vor alllem in der Japanischen, aber auch  . . . immer mehr und mehr . . . in der westlichen Kultur findet . . .

 

Aktuelles . . . 

"Grüner Schmetterling"   100x100cm. Acryl/Lw.  2024

Offizielles Video des " Freiraum Kunst und Kultur Grebenstein e.V." von Herrn Rainer Hartwich

Jahresausstellung "Offenes Atelier Kuepper Nishiyama 2018" im historischen Haxthausenhaus

Vernissagerede der letzten Ausstellung vom 03.März 2018

 

Ja, es gab sie diese Zeit . . . ohne Facebook,  Instagram und WhatsApp. Ich denke, die meisten von uns können sich noch gut daran erinnern. Ja, es gab sogar mal eine Welt, und man mag es kaum glauben, ohne Internet und auch ohne Handy.

 

Und die von uns, die das Privileg hatten, ihre Kindheit in dieser wunderbaren Zeit zu verbringen, saßen in ihrer Freiziet eben nicht vor dem PC, sondern spielten draußen, auf der Straße, in Gärten, auf Bauernhöfen und Feldern. Manchmal waren dann kleine Katzen und Hunde die Spielkameraden. Dann fiel man hin, machte ein wenig Spucke auf's Taschentuch, rieb sich die Wunde ab und spielte weiter. Aus dem Allteag wurde Abenteur und aus dem Unscheinbaren immer wieder neu, . . . die grandiose Entdeckung.

 

Dann dachte man, dass all dies ganz normal sei und das Leben ginge immer so weiter. Doch heute wissen wir, all dies war eigentlich ein Privileg! Und ich kenne einige, die ihre Erinnerungen an jene wertvollen Tage in Form von "postfaktischen Tagebüchern" aufgeschrieben haben. Sie fassen die kleinen kostbaren Augenblicke mit Worten zusammen. Und der Leser malt es sich aus, als wäre er selbst dabei gewesen. Doch in seltenen Fällen gibt es auch Menschen, die anstatt Worte zu benutzen, Bilder von diesen Erlebnissen malen. Dann muss der Betrachter, anders herum, zu den Bildern die Geschichten schreiben, auch wenn diese zuweilen nur seiner eigenen Fantasie entspringen und seine ganz persönliche Interpretation darstellen. Aber unter uns gesagt, vielleicht ist es gar nicht so wichtig, ob diese Geschichten dann auch genau so passiert sind, besonders dann, wenn diese Bilder so speziell und persönlich sind.

 

Nun, da ich die Künstlerin, welche die Bilder hier gezeichnet bzw. gemalt hat, recht gut kenne und sie mit inständig versichert hat, dass die Bilder für sich sprechen sollten, hat der Betrachter nun hier also "grünes Licht". Er hat die authorisierte Berechtigung, voller Lust und Entdeckergeist die Bilder auf sich wirken zu lassen, Bilder aus einer anderen Zeit und auch aus einer anderen Welt, die aber stellvertretend sein dürften für all die wertvollen Momente der Kindheit.

 

Um das Flüchtige, das Zerbrechliche unserer Erinnerungen zu betonen, wurden bewußt von der Künstlerin die leichten Materialien Pappe, Bleistift und transperente Acrylfarbe gewählt. Unabhängig von der Wahl des Dargestellten an sich, darf man hier wohl zudem auch an die große japanische Tradition des "Bild-Epos" erinnern. Bei den Ukeoe, den Farbholzschnitten des 18. und 19. Jahrhunderts angefangen, bis hin zu der grandiosen Welt des Manga und Anime unserer Tage, hat das Erzähleriesche in der bildenden Kunst Japans einen hohen Stellenwert. So eben auch hier.

 

Vielleicht geht es Ihnen ja dann so wie mir und Sie entdecken in dem nicht Endgültigen, dem Vorläufigen dieser Bilder, das Feierliche des Augenblicks und lassen dies auf ihre Seele wirken. Vielen dank für Ihr Interesse!

 

 

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© Atelier Küpper Nishiyama